SV Erlensee

Herren: HSG Oberhessen - SV Erlensee 36:27 (17:11)

06.10.2014 14:10 von SV Erlensee

Englische Woche beim SV Erlensee: Da die Partie gegen Klein-Auheim auf Mittwoch verlegt wurde, bestreiten die Erlenseer drei Spiele in sieben Tagen. Den Auftakt dazu bildete die Auswärtspartie beim ambitionierten Aufsteiger HSG Oberhessen am vergangenen Sonntagabend. Dabei musste der SVE auf gleich vier Spieler verzichten, neben dem verletzten Maurice Born und dem wegen Krankheit fehlenden Etienne Kobel waren auch Alexander Knopp und Martin Pest verhindert. Florian Gardlowski, einziger Torhüter der Erlenseer, ging zudem angeschlagen in die Begegnung mit der HSG, deren Bank voll besetzt war.

Die ersten Spielminuten waren für den SVE, der sich gegen den Aufsteiger trotz der dünnen Spielerdecke durchaus etwas ausgerechnet hatte, ein einziges Desaster. Die Abwehr verschlief den Anpfiff vollkommen und lud insbesondere den stark aufspielenden Florian Baatz immer wieder zu leichten Toren ein. Nach zehn Minuten lagen die Hausherren durch einfachste Mittel mit 7:1 vorne, denn die Erlenseer hatten bis dahin nicht nur eine lethargische Deckungsarbeit, sondern auch mangelnde Konzentration und Genauigkeit in den Offensivaktionen gezeigt. Nach einer Auszeit berappelte sich das Team von Klaus Steinbach kurzzeitig jedoch wieder, wurde bissiger in der Defensive und konsequenter im Angriff und kam folgerichtig auf vier Tore heran. Doch schon nach wenigen Minuten offenbarten die Erlenseer ihre größte Schwäche an diesem Abend: Sie ließen jegliche Konstanz vermissen. Sechs oder sieben starken Minuten folgte nahtlos eine Phase, in der überhaupt nichts zusammenlief. Zur Pause betrug der Rückstand daher wieder sechs Tore, mit 17:11 gingen die Teams in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff wirkte es kurz so, als hätten die Gäste die Kurve bekommen, die Abwehr agierte aufmerksam, in der Offensive zeigten sich die Spieler konzentriert und präzise - Erlensee lag plötzlich nur noch mit vier Toren zurück. Dann aber brach die SVE-Deckung total auseinander, konnte viele schnelle und leichte Tore des Gegners wieder einmal nicht verhindern, sodass die Hausherren eine Viertelstunde vor Schluss bereits mit 30:20 in Front lagen. Die Erlenseer, bei denen Marko Pöllmann - von seinen Nebenleuten immer wieder gut in Szene gesetzt - ein starkes Spiel ablieferte, blieben zum größten Teil weit unter ihren Möglichkeiten, gerade in der Abwehr. Eine Aufholjagd gelang den bis zur letzten Minute nicht aufgebenden Erlenseern nicht, bei einem Endstand von 36:27 konnte aber zumindest verhindert werden, dass der Rückstand noch deutlicher ausfiel.

Nach der zweiten Saisonniederlage findet sich der SVE erstmal im Tabellenkeller wieder, die nächste Chance auf den ersten Punktgewinn bietet sich aber bereits am Mittwoch um 19:30, wenn die Erlenseer den TSV Klein-Auheim empfangen. Zumindest Alexander Knopp und Etienne Kobel werden SVE-Coach Klaus Steinbach dann vermutlich wieder zur Verfügung stehen.

Für Erlensee spielten: Gardlowski; Adam, Dietz (2), Giese, Grunwald (4), Holinej (6/3), März, Pöllmann (12/1), Seidenschwann (1), Seliz, Telle (1), Vogler (1).

Schiedsrichter: Benkert/Müller J.

Siebenmeter: HSG 2/2, SVE 4/4

Zeitstrafen: HSG 2, SVE 0

Zuschauer: 75.

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