SVE Herren: Niederlage gegen BOL-Absteiger TV Wächtersbach
22.09.2014 12:09 von SV Erlensee
SV Erlensee - TV Wächtersbach 18:30 (10:18)
Im ersten Saisonspiel empfingen die Erlenseer mit dem Bezirksoberliga-Absteiger aus Wächtersbach gleich einen sehr starken Gegner. Die Messestädter sind klarer Kandidat auf den sofortigen Wiederaufstieg und gingen somit als eindeutiger Favorit in das Duell mit den Erlenseern. SVE-Coach Klaus Steinbach konnte dabei zumindest wieder auf Tim Telle und Sven Grunwald zurückgreifen, dafür fehlten diesmal Maurice Born, Martin Pest und Marko Pöllmann - vor allem das Fehlen des treffsicheren Rechtsaußen sollte dem SVE im Spielverlauf zu schaffen machen.
In eigener Halle wollten die Gastgeber dem TV Wächtersbach das Leben schwer machen, leider blieb es von Beginn an bei dem Wunsch. Die SVE-Deckung, die in der Vorwoche noch überzeugen konnte, präsentierte sich in der Anfangsphase schlafmützig und fahrig. So war es den Wächtersbachern ein Leichtes, mit genau getimten Spielzügen wieder und wieder zu leichten Torerfolgen zu kommen. Auch im Angriff taten sich die Erlenseer schwer, gestützt auf ihren starken Torhüter ließen die Gäste wenig zu. Nach Fehlwürfen der Erlenseer schalteten sie zudem deutlich schneller um und kamen so zu mehreren Torerfolgen nach Tempo-Gegenstößen; erst, als die Erlenseer zum Ende der ersten Hälfte ihr Rückzugsverhalten verbesserten und die Gäste vermehrt ins gebundene Spiel zwangen, gestaltete sich die Partie ausgeglichener. Zu diesem Zeitpunkt war das Kind freilich schon in den Brunnen gefallen, Erlensee lag nach 20 Minuten bereits mit 7:15 hinten. Die Stabilisierung im Spiel des SVE zeigte aber immerhin insofern Wirkung, als dass der Rückstand in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nicht noch größer wurde, die Teams gingen beim Stand von 10:18 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit gelang es den Erlenseern anfangs besser, das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Im Angriff zeigte Dennis Holinej erneut eine ganz starke Leistung, leider mangelte es ihm an ebenso treffsicheren Nebenleuten. Marko Pöllmann, der über Rechtsaußen sonst erhebliche Torgefahr ausstrahlt, konnte leider nicht gleichwertig ersetzt werden, und so fehlte den Erlenseern in der Offensive eindeutig die nötige Durchschlagskraft. Die Abwehr hingegen schaffte es über weite Strecken, die Zahl der gegnerischen Tempo-Gegenstöße niedrig zu halten und stand im gebundenen Spiel zunehmend solide. So gelang es den Erlenseern sogar, den Rückstand zeitweise auf nur noch sechs Tore zu verringern, zehn Minuten vor Schluss war beim Stand von 17:25 der Vorsprung der Wächtersbacher dann wieder so groß wie beim Halbzeitpfiff. Danach ging den SVE-Spielern jedoch merklich die Puste aus, den Gästen gelangen noch ein paar leichte Tore und am Ende stand für die Hausherren mit 18:30 eine deutliche Niederlage zu Buche. SVE-Coach Klaus Steinbach war dennoch nicht enttäuscht: "Gegen diesen starken Gegner haben wir uns im Großen und Ganzen gut präsentiert. Allein die vielen Tempo-Gegenstöße der Wächtersbacher ärgern mich, dadurch fiel die Niederlage ein paar Tore zu hoch aus." Herausheben muss man noch die Schiedsrichterleistung von Schiedsrichter Wolf, der als Einzelschiedsrichter die Partie äußerst souverän leitete.
Am Samstag steht für die Erlenseer bereits das nächste Heimspiel an, wenn der alte Rivale aus Klein-Auheim in der Großsporthalle aufläuft. Die Klein-Auheimer, eigentlich als Kandidat für die obere Tabellenhälfte gehandelt, mussten im ersten Spiel eine unerwartete Niederlage gegen die TG Hanau hinnehmen und wollen daher ebenso wie der SVE am Wochenende die ersten Punkte einfahren. Ob das bei den heimstarken Erlenseern gelingt, wird sich am Samstagabend zeigen, Anpfiff ist wie immer um 19 Uhr.
Für Erlensee spielten: Gardlowski; Adam, Dietz (2), Giese (2), Grunwald (2), Holinej (9/3), Knopp (1), Kobel, März (1), Seidenschwann (1), Seliz, Telle, Vogler.
Schiedsrichter: Wolf
Siebenmeter: SVE 3/3, TVW 2/1
Zeitstrafen: SVE 0, TVW 2
Zuschauer: 50.